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Varietäten - eine kleine Koikunde

Der Koi ist der Nationalfisch der Japaner. Vor mehreren hundert Jahren entdeckten Bauern in der Gegen von Yamakoshi einen roten Karpfen, der in einem Reich unter vielen anderen schwarzen Karpfen schwamm, welche die Bauern zur Sicherung Ihrer Ernährung züchteten. Durch selektive Züchtung in all den Jahren danach gelang es den Züchtern, die uns heute bekannten etwa 100 namentlich definierten Varianten des Koi hervorzubringen. Koi können eine Länge von bis zu einem Meter erreichen (in unserem europäischen Klima bis zu 70 cm). Eine Lebenserwartung von 60 Jahren ist nicht ungewöhnlich. Ihre Verwandschaft zu den Karpfen zeigt sich an den Barteln der Oberlippe. Die Entwicklung der Koizucht in Japan ist der Grund dafür, dass die Sprache des Nigishigoi weltweit Japanisch ist. Sämtliche Rassen, die verschiedenen Farben, Formen und Varianten werden alle Japanisch benannt.

Showa Sanshoku

Der Showa zeigt eine weiße und rote Zeichnung auf einem pechschwarzen Grund. Die Wertschätzung des in den dreißiger Jahren herangezüchteten Showa beobachtet insbesondere die Stärke der schwarzen Körperfärbung und die interessante Durchflechtung mit weißen und roten Flecken. Showas mit verhältnismäßig höherem Anteil an weißer Zeichnung gegenüber dem sumi (schwarz) sind moderne Züchtungen. Man nennt diese Kindai Showa.

Taisho Sanke

Anfang des 19. Jahrhunderts entwickelte man eine Variante des Kohaku, die zusätzlich zu den roten Flecken auf weißem Grund auch noch eine schwarze (sumi) Zeichnung aufweist. Beim Taisho Sanke ist es egal, ob die Sumi-Zeichnung aus expressiven, fetten schwarzen Flächen besteht oder aus kleinen eleganten Flecken, wichtig ist die Tiefe des Schwarz, das wie lackiert erscheinen kann.

Kohaku

Man sagt die Koihälterung beginnt und endet mit dem Kohaku. Die rote Zeichnung auf weißem Grund bildet einen exquisiten Kontrast. Die Wertschätzung des Kohaku orientiert sich an der Intensität des beni (rot) der Zeichnung sowie deren Randschärfe und des schneeweißen Körpers.

Tancho

Die Bezeichnung Tancho war ursprünglich derjenigen Kohaku mit völlig weißem Körper und nur einem einzigen Fleck auf der Mitte des Kopfes vorbehalten. Der Tancho-Kohaku ist bei den Japanern besonders beliebt, da er an ihre Nationalflagge erinnert - rote Sonne auf weißem Feld.

Kujaku

Der Kujaku ist ein metallic-farbender oder Ogon-Koi mit dem typischen Netzmuster des Asagi auf dem Rücken. Darüber hinaus zeigt sich zusätzlich die Zeichnung eines goldenen, gelben, orangenen oder roten Kohaku. Er ist das Ergebnis der Kreuzung von Goshiki und Hikarimuji. Sein vollständiger Name ist Kujaku Ogon. Die intensive Züchtung dieser Rasse hat dazu geführt, dass auf einigen Kio-Shows der Kujaku in einer eigenen Kategorie juriert wird.

Goshiki

Die wörtliche Übersetzung von Goshiki bedeutet "fünffarbig" und ist offensichtlich zurückzuführen auf das Rot, Schwarz und weiß des Sanke sowie die beiden Blautöne des Asagi, die man bei dieser Kreuzung am "Original-Goshiki" entdecken kann. Später benannte man alle Koi Goshiki, deren weißer Körper mit dem typischen Asagi Tannenzapfen-Muster überzogen ist und zusätzlich die Kohaku-Zeichnung besitzt. Goshinki Sanke benennt man die Fische, deren Goshiki-Zeichnung zusätzlich die schwarzen Anteile des Sanke enthält.

Kumonryu

Der Kumonryu ist ein Doitsu-Koi mit einer pechschwarzen Zeichnung. Das schwarze Muster ist instabil. Es reagiert auf Außeneinflüsse wie etwa Temperatur des Wassers, in dem sie verschwindet und in einer anderen Form wiederkehrt. Der Name des Kumonryu bezieht sich auf die Legendenfigur des Drachen Ryu, der sich in eine Wolke verwandelt und den Himmel entlang stürmt. Man sagt der Kumonryu sei eine Kreuzung des Shusui mit dem Matsukawa Bakke.

Goromo

Wörtlich übersetzt bedeutet Goromo soviel wie "bekleidet". Der Goromo ist eine Kreuzung aus Asagi und Kohaku. Der Unterschied zum Goshiki besteht darin, dass neben der rein weißen Körperfärbung sich das Tannenzapfenmuster des Asagi nur in den roten Flächen findet. Als Ai Goromo bezeichnet man den Goromo mit einer blauen Zapfenzeichnung. Leicht violett gefärbte Goromo benennt man mit Budo Goromo.

Kinginrin

Der Name Kinginrin wird der metallischen Schuppe oder dem Diamant-Muster-Effekt zugeteilt, bei denen das Licht wie von kleinen Silber- oder Goldspiegeln reflektiert wird. Meistens einfach bezeichnet als Ginrin, findet sich diese Variante in fast allen bezeichneten Rassen wie Ginrin Kohaku, Ginrin Showa, Ginrin Sanke und Ginrin Bekko.

Doitsu

Der Doitsu (der deutsche Karpfen) hat entweder gar keine Schuppen (bezeichnet als Lederkarpfen) oder sie haben eine Reihe großer Schuppen entlang der latal und dorsal verlaufenden Linien und werden dann als Spiegelkarpfen bezeichnet. Doitsus finden sich in fast jeder der beschriebenen Rassen. So gibt es z. B. Doitsu Kohaku, Doitsu Sanke, Doitsu Yamato Nishiki und den Doitsu Hariwake.

Bekko

Der Bekko zeichnet sich durch eine trittsteinartige Anordnung schwarzer Flecken auf dem Rücken aus. Es existieren drei Farbvarianten: Ako (rot), Shiro (weiß) und Ki (gelb).

Kawarigoi

Früher bezeichnet als Kawarimono sind Kawarigoi Koi, die einstmals entdeckt und auch bezeichnet wurden sind, aber nicht in die übrigen Rassen einzugliedern sind. Innerhalb dieser Gruppe finden sich viele interessante Variationen.

Shusui

Als Kreuzung des Doitsu mit dem Asagi war der Shusui eine der ersten Doitsu-Varianten des Nishiki-Koi. Der Shusui hat eine breite Linie von dunkelblauen Schuppen längs des Rückens und ähnlich dem Asagi rote oder orangefarbende Körperseiten. Ist auch der Rücken des Shusiu rot gefärbt, so bezeichnet man ihn als Hi Shusui.

Asagi

Der Asagi ist eine der ältesten Variationen des Nishiki-Koi und diente als Grundform für viele Untergruppierungen. Sein Rücken ist bedeckt von einem netzartigen Schuppenmuster in verschiedenen Blautöungen. Der hellblaue Kopf sollte hier rein und ohne Zeichnung sein. Die Flossenansätze sind dunkelrot oder orange gefärbt.

Hikarimoyo

Diese Kategorie umfasst alle metallisch glänzenden Koi, die weder der Rasse der Hakarimuji (Ogon) noch den Hikari Utsuri zuzordnen sind. Kohakus, deren Körper von einem metallisch glänzenden Muster überzogen sind, nennt man Sakura Ogon. Das metallische Gelb und Weiß des Hariwake wie die des Doitsu (Deutsch), des Kikusui und des Doitsi Hariwake ist sehr beliebt.

Hakarimuji

Der aus als Ogon bezeichnete Hakarimuji umfasst eine Reihe von leuchtenden farbigen, metallisch erscheinenden Varianten mit Yamabuki (gelb), Purachina (platin), Orenji (orange), Nezu (grau) sowie den rauch-gold farbenden Mukasi Ogon. Den Züchtern bietet sich bei der Kreuzung des Hikarimuji mit anderen Rassen eine schier endlose Zahl an neuen Varianten. Eingeschlossen in diese Gruppe sind Koi mit dem charakteristischen Pinienzapfenmuster, auch Mastuba genannt.

Hikari Utsuri

Die Hikari Utsuris sind Kreuzungsergebnisse aus Showa oder Utsurimono mit Hakarimuji (Ogon), um den Effekt eines geiezchneten Koi mit metallischem Glanz zu erzielen. Aus dem Showa wurde ein Kin Showa, aus dem Shiro ein Gin Shiro und aus dem Hi oder Ki Utsuri ein Kinki Utsuri. Zur Zeit existieren nur diese drei Varianten.

Utsurimono

Wörtlich übersetzt bedeutet Utsurimono soviel wie "Reflektionen" oder die "Reflektierenden". Diese Kategorie besteht aus drei Farbvarianten. An erster Stelle steht der Shiro Utsuri. Shiro bedeutet weiß. Der Zweite ist der Hi Utsuri (Feuer, rot) und der Dritte und am schwersten zu Definierende ist der Ki Utsuri (gelb). alle drei Varianten zeichnen sich durch eine schwarze Körperfärbung aus, auf der sich die jeweiligen Farbflächen wie Reflektionen zu spiegeln scheinen.

Die Zukunft der Koi-Zucht

Als Unique Koi bezeichnet man jene Koi Einzelexemplare, die weder offiziell benannt noch in ihrer Zeichnung reproduzierbar sind. Vielleicht sind sie ein Hinweis auf die Zukunft, welche der Koizucht noch bevorsteht.